Pressebericht Badische Zeitung

Ob der Wink mit dem sprichwörtlichen Zaunpfahl da eine Rolle gespielt hatte? Die Pogohontas hatten als Maskottchen einen Marterpfahl dabei, an dem das Konterfei des TuS-Vorsitzenden Markus Holtmann angebracht war. Am Donnerstag hatte Holtmann als Chef-Unparteiischer zwar jede Menge zu tun. Die Drohung aber wollte er so nicht stehen lassen. „Ich weiß ja, wer den Marterpfahl gebaut hat.“ Er habe den Wink eher als Anerkennung aufgefasst.

Für alle Pogos und sicher auch für alle anderen Mannschaften ist das Hobb

y-Turnier eine reine Gaudi. Allerdings war Iris Bau im Jahr 1999 die deutsche Vizemeisterin in dieser Disziplin. Tatsächlich gibt es auch ernstere Wettkämpfe und Titel im Beach-Handball, die bei den „Aldner Beach Days“ als GBO-Cup am Wochenende ausgetragen werden.

Die Mannschaften des Hobby-Turniers am Feiertag Fronleichnam kamen allesamt aus der Region. Der Regen – gefühlt nieselte es den gesamten Tag, mal mehr, mal weniger – spielte auf den vier Feldern kaum eine Rolle. Die meisten Fans ertrugen die Nässe so stoisch wie die Spieler. Die Temperaturen von so gerade mal 20 Grad werden bei den Spielen nicht gestört haben. Die Spielerinnen und Spieler der insgesamt 40 Mannschaften, die sich zum Hobby-Turnier am ersten Tag des dreitägigen Events angemeldet hatten, waren auf Nässe und wenig sommerliche Temperaturen vorbereitet. Viele Wettkämpfer stapften barfuß durch den feuchten Sand rund um die Tribünen und die Spielfelder, ansonsten waren Badeschlappen en vogue. Einige Verwegene trugen Socken zu den Schlappen, die sehr schnell schmutzig waren, vereinzelt waren sogar Gummistiefel zu sehen. Auf den Feldern wurde barfuß gespielt.

Das ebenfalls originelle Kostüm der Mannschaft der Bea(T)ches’N’Sun fand bei den Schiedsrichtern keine Gnade. Die Schirmchen – per Stirnband befestigt und optimistisch in den Farben des Regenbogens gehalten – waren im Sand auf dem Feld nicht zugelassen. Gegen den Regen hätte die Dekoration übrigens auch nichts genutzt.

Daniel Bau, der neben seiner Zugehörigkeit zu den Pogonauten im Vorstand des TuS die Öffentlichkeitsarbeit und Marketing verantwortet, war am Donnerstagmittag zuversichtlich, dass das Fest bis einschließlich Sonntag auch bei dem schlechten Wetter ein Erfolg sein wird. Meteorologisch beginnt am Samstag der Sommer. Das Festzelt sei am Mittwochabend nach dem Firmenturnier voll gewesen. Lediglich die Zahl der spontanen Gäste, die zu den Spielen kommen würden, werde bei den schlechten Wetteraussichten etwas geringer ausfallen.

Es sind insgesamt etwa 200 Mannschaften, die hier das gesamte Wochenende spielen und feiern. Das Fest zu stemmen, ist für den Verein keine Kleinigkeit. Da ist auch der Dauerregen nur eine von vielen Herausforderungen. Denn gespielt wird. Daniel Bau: „Da müsste es schon Katzen hageln, damit wir unterbrechen.“